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Baustein der Kariesprophylaxe
FISSURENVERSIEGELUNG
Karies ist nach wie vor die häufigste Erkrankung in der Zahnmedizin. Während sich glatte Zahnflächen meist problemlos mit der Zahnbürste reinigen lassen, sind die Kauflächen der Backenzähne (Molaren) besonders gefährdet. Diese Flächen weisen in der Tiefe Rillen und Vertiefungen, die Fissuren, auf. Darin können sich leicht Speisereste sammeln, die von Bakterien besiedelt werden und Karies verursachen können.
Besonders gefährdet sind die gerade erst durchgebrochenen bleibenden Molaren im Kinder- und Jugendalter. Um frühzeitig gegen Karies geschützt zu sein, sollten diese Zähne eine Fissurenversiegelung erhalten. Dabei werden die tiefen Rillen in der Zahnoberfläche mit einem speziellen Kunststoff verschlossen und die Bakterien „ausgesperrt“.
Ablauf einer Fissurenversiegelung
Zu Beginn steht eine genaue Untersuchung der betroffenen Zähne, denn nur gesunde Zähne eignen sich für die Versiegelung. Eine Reinigung mit Bürstchen und Reinigungspaste entfernt alle schädlichen Beläge. Anschließend wird die Schmelzschicht um die Fissur mit einem Ätzgel angeraut, um eine bessere Haftung des Fissurenkunststoffs zu erreichen. Nach Abspülung und Trocknung wird ein spezieller Fissurenkunststoff aufgetragen. Dieser ist sehr dünnfließend und passt sich dem Zahnrelief perfekt an. Danach wird der Kunststoff mit Licht ausgehärtet und hält nun den Belastungen in der Mundhöhle stand. Es wird überprüft, ob die Kauflächen der Ober- und Unterkieferzähne problemlos zusammenpassen und, wenn nötig, die störenden Kunststoffanteile wegpoliert. Abschließend werden die Zähne mit einem Fluoridlack gehärtet.
Die gesamte Behandlung ist absolut schmerzfrei und die Zahnoberfläche wird nicht geschädigt. Zahlreiche Studien belegen die Bedeutung und Effektivität der Fissurenversiegelung als Baustein der Kariesprophylaxe.
Sie ersetzt natürlich nicht die häusliche Zahnpflege und die halbjährlichen Kontrollen; dabei wird die Unversehrtheit der Versiegelung überprüft und wenn nötig korrigiert.
Die Fissurenversiegelung wird für Kinder- und Jugendliche im Alter von 6-17 Jahren für die ersten und zweiten bleibenden Molaren von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt und ist somit für sie kostenfrei. Manchmal ist es aber auch sinnvoll, die Prämolaren und Frontzähne zu versiegeln.
Wir beraten Sie dabei gerne individuell.